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Anonim

Eine Gewinn- und Verlustrechnung gibt an, wie viel ein Unternehmen verdient. Um das Ergebnis pro Aktie (EPS) zu berechnen, dividieren Sie das Nettoergebnis durch die ausstehenden Aktien. EPS ist eine weit verbreitete Nummer an der Wall Street, da sie zeigt, wie viel Geld das Unternehmen für jeden Aktionär verdient hat. Der Cashflow pro Aktie ist weder eine weit verbreitete Kennzahl, noch ist er Teil der obligatorischen Finanzangaben eines Unternehmens. Der Cashflow pro Aktie kann jedoch immer noch für analytische und Informationszwecke nützlich sein.

Der Cashflow pro Aktie kann einige finanzielle Einblicke bieten, ist jedoch keine erforderliche finanzielle Offenlegung.

Aktienbasierte Berechnungen

Die Berechnungen auf Basis von Aktien basieren auf den finanziellen Auswirkungen auf die Aktionäre des Unternehmens. Die am häufigsten notierte Berechnung je Aktie ist das EPS. Analysten von Wall Street berechnen diese Zahl, um auf der Grundlage ihres Gewinnmodells zukunftsorientierte EPS-Prognosen zu erstellen und Anlageempfehlungen abzugeben. Eine weitere weit verbreitete Aktienberechnung ist die Dividende pro Aktie (DPS). Da die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien als Nenner für anteilsbasierte Berechnungen dient, kann jede im Jahresabschluss eines Unternehmens (Bilanz, Kapitalflussrechnung und Gewinn- und Verlustrechnung) angegebene Anzahl auf Aktienbasis umgerechnet werden. Dies ist jedoch nicht erforderlich, und die Ergebnisse haben möglicherweise keinen Einfluss auf die finanzielle Leistung des Unternehmens insgesamt.

Geldflussrechnung

In der Geschäftswelt ist Cash ein König und die Kapitalflussrechnung zeigt die Cash-Position eines Unternehmens für einen bestimmten Zeitraum. Die Kapitalflussrechnung teilt die Cashflow-Quellen des Unternehmens in drei Segmente auf: Cash aus betrieblicher Tätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit umfasst den Periodenüberschuss sowie alle liquiden Mittel und nicht zahlungswirksamen Posten, die eine Verwendung oder Zahlungsmittelquelle darstellen. Da Abschreibungen beispielsweise ein nicht zahlungswirksamer Aufwand sind, wird der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit als Zahlungsmittel in das Nettoergebnis einbezogen. Die Mittelzuflüsse und -abflüsse aus der Investitionstätigkeit umfassen Investitionen und Erträge aus Wertpapieranlagen. Die Finanzierungstätigkeit zeigt Zahlungsmittelzuflüsse und -abflüsse, wie beispielsweise die Ausgabe von Schuldtiteln oder Aktien (Zahlungsmittelquelle) und die Ausschüttung von Dividenden (Verwendung von Zahlungsmitteln).

Cashflow pro Aktie

Der Cashflow pro Aktie ist keine weit verbreitete Finanzkalkulation und keine erforderliche finanzielle Offenlegung. Um den Cashflow pro Aktie zu berechnen, dividieren Sie die gesamten Cashflows eines Unternehmens durch die ausstehenden Aktien. Oder Sie können den Cashflow pro Aktie aus operativer Tätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit separat anzeigen. Von allen drei Faktoren bietet der Cashflow je Aktie aus operativen Tätigkeiten möglicherweise eine sinnvolle Interpretation, da die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens sein Kerngeschäft darstellt. Ein Unternehmen, das einen höheren operativen Cashflow erzielt, ist in einer gesunden Position, um wieder in das Unternehmen zu investieren, Aktien zurückzukaufen oder Dividenden zu zahlen. Technisch ist der Unterschied zwischen dem Cashflow je Aktie aus laufender Geschäftstätigkeit und dem EPS die Quelle und Verwendung von Barmitteln aus den Investitions- und Finanzierungstätigkeiten des Unternehmens.

Interpretation der Ergebnisse

Im Wesentlichen führt die Berechnung des Cashflows je Aktie, möglicherweise mit Ausnahme der Zahlungsmittel aus der operativen Geschäftstätigkeit, nicht zu neuen Informationen oder Ergebnissen. Aus diesem Grund müssen die Unternehmen keinen Cashflow pro Aktie ausweisen. Unternehmen können diese Nummer offenlegen, was jedoch nicht zu einem neuen Licht auf die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens führt. Zum Beispiel verzerrt ein großer Zufluss von Barmitteln aus einem Aktienangebot (ausgewiesen in Barmitteln aus Finanzierungstätigkeit) den Cashflow pro Aktie.

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