Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Der Jahresabschluss eines Unternehmens soll ein Bild seiner finanziellen Lage vermitteln. Aber ohne Kontext sind die Aussagen nur Zahlen - bestenfalls ein schlammiges Bild. Detaillierte Angaben in den Fußnoten zum Jahresabschluss geben den notwendigen Kontext vor und geben Investoren, Analysten und Aufsichtsbehörden einen Überblick.

Die Angaben zum Jahresabschluss machen die Zahlen in context.credit: myphotostop / iStock / Getty Images

Vier Abschlüsse

Die Unternehmen erstellen vier grundlegende Abschlüsse: Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalrechnung. Die Bilanz listet die Aktiva und Passiva des Unternehmens auf und gibt einen Überblick über die Finanzlage des Unternehmens. Die Gewinn- und Verlustrechnung identifiziert die Einnahmen und Ausgaben des Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum und gibt an, ob das Unternehmen Geld verdient oder verloren hat. In der Kapitalflussrechnung wird das Bargeld erfasst, das in das Unternehmen ein- und ausgeht. Die Eigenkapitalrechnung enthält Angaben über die Beteiligung der Eigentümer an der Gesellschaft, ob es sich um Partner, Aktionäre oder Mitglieder einer LLC handelt.

Bedeutung der Fußnoten

Jeder Finanzbogen enthält Fußnoten, die erklärende Details oder Angaben zu den in der Abrechnung enthaltenen Informationen enthalten. Zum Beispiel könnte die Bilanz eines Unternehmens sagen, dass das Unternehmen langfristige Schulden in Höhe von 2 Millionen US-Dollar hat. Die Fußnoten geben dann an, wie diese Schulden strukturiert sind, welche Art von Zinsen das Unternehmen zahlt und wann die Schulden beglichen werden sollen. Fußnoten sind keine überflüssigen Informationen oder ein legalistisches Kleingedrucktes. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Aussage selbst. Diese Angaben liefern einen wesentlichen Kontext für das Verständnis der Erklärung. Anleger und Analysten informieren sich über die Fußnoten, um Einblick in die Geschäftstätigkeit des Unternehmens zu erhalten.

Anforderungen an Offenlegungen

Viele Angaben sind nach Rechnungslegungsstandards - in den Vereinigten Staaten als allgemein anerkannte Rechnungslegungsgrundsätze oder nach GAAP - bekannt oder von der Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde), die öffentliche Unternehmen reguliert, vorgeschrieben. Andere liegen im Ermessen des Unternehmens. Einige Offenlegungen gelten als wichtig genug, dass sie auf der Vorderseite der Erklärung enthalten sein müssen - der Hauptseite, auf der die wichtigsten Informationen angezeigt werden -, während andere nur in den Fußnoten erscheinen dürfen. Da die Rechnungslegungsstandards immer komplexer werden, sind die Fußnoten einiger Unternehmen auf Hunderte oder sogar Tausende von Angaben angewachsen. Dies führt zu Ängsten im Rechnungslegungsberuf wegen Informationsüberflutung sowie Diskussionen zwischen Wirtschaftsprüfern und Aufsichtsbehörden über Möglichkeiten zur Vereinfachung der Offenlegungsanforderungen.

Arten von Informationen

Einige Angaben haben weitreichende Implikationen und enthalten grundlegende Details zum Umgang eines Unternehmens mit seinen Finanzen, beispielsweise die Kriterien für die Erfassung von Einnahmen und Ausgaben. Andere sind enger und geben den Kontext für eine einzelne Zahl in einer Anweisung an. Viele Offenlegungen konzentrieren sich auf Risiken und Unsicherheiten - beispielsweise, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Großteil der Forderungen nicht eingehalten wird oder wie viele Gewährleistungsansprüche zu erwarten sind.

Empfohlen Die Wahl des Herausgebers