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Die Finanzmärkte sorgen für eine effiziente Ressourcenzuteilung in der Wirtschaft. Durch organisierte und regulierte Börsen geben die Finanzmärkte den Teilnehmern die Gewissheit, dass sie fair und ehrlich behandelt werden. Die Finanzmärkte bieten Unternehmen und Behörden Zugang zu Kapital. Sie bieten auch Beschäftigung für Tausende von Personen, die in der Finanzbranche arbeiten.
Identifizierung
Ein Finanzmarkt ermöglicht den Kauf und Verkauf einer Ressource. Ein Beispiel für eine häufig gehandelte Ressource sind Unternehmensaktien, Fremdwährungen, Rohstoffe wie Edelsteine, Öl und Edelmetalle oder Finanzinstrumente wie Swaps, Optionen und Futures. Die New Yorker Börse ist ein Finanzmarkt für Aktien und Finanzinstrumente, und der Devisenmarkt ermöglicht Brokern den Devisenwechsel.
Auswirkungen auf Unternehmen
Die Finanzmärkte wirken sich direkt auf das öffentlich gehandelte Geschäft aus. Ein starker Rückgang des DOW aufgrund einer großen Blue Chip-Aktie, die einen Verlust verbucht, führt oft dazu, dass die Aktien eines anderen Unternehmens einige Punkte abnehmen, selbst wenn seine Geschäftstätigkeit völlig unabhängig ist. Wenn der Aktienkurs eines Unternehmens nachlässt, ist seine Fähigkeit zur Kapitalbeschaffung eingeschränkt. Robert Heilbroner erklärt in seinem Buch "Economics Explained", dass der Aktienmarkt das Geschäft in dreifacher Hinsicht beeinflusst: Die Erwartungen des Geschäftsklimas spiegeln die Aktienkurse wider. Für Unternehmen ist es schwieriger, neue Wertpapiere an die Anleger zu vergeben, wenn der Aktienkurs niedrig ist und die Märkte nachgeben Unternehmen werden versucht, andere zu erwerben.
Auswirkungen auf die Wirtschaft
Finanzmärkte beeinflussen die öffentliche Wahrnehmung und prägen die Wirtschaftslandschaft. Eine starke Rallye an der Wall Street gibt den Unternehmen Vertrauen, um ihre Geschäftstätigkeit auszubauen und Risiken einzugehen. In diesen Fällen stellen Unternehmen mehr Arbeitskräfte ein, verbessern die Beschäftigungsquote und bieten den Verbrauchern mehr verfügbares Einkommen. Marktabstürze signalisieren das Gegenteil: Unternehmen werden besorgt, wie sie ihre Geschäfte finanzieren können, Entlassungen steigen und die Konsumenten geben nicht so viel verfügbares Einkommen aus.
Verordnung
Die Vereinigten Staaten gründeten 1934 die Securities and Exchange Commission (Börsenaufsichtsbehörde), um sicherzustellen, dass Unternehmen mit ihren Finanzdaten und bestimmten Aspekten ihrer Geschäftstätigkeit transparent sind. Die Überwachung erfolgt in Form vierteljährlicher und jährlicher Gewinnberichte, Routineprüfungen und der Verhängung von Strafen für Regelbrecher.
Die Regulierung reicht jedoch manchmal nicht aus, um einen Zusammenbruch der Finanzmärkte zu verhindern. Robert Kolb, Autor des Buches "Lessons from the Financial Crisis", ist einer von vielen, die behaupten, der Zusammenbruch der Hypotheken 2008 sei weitgehend auf mangelnde Aufsicht der Regierung zurückzuführen. Kolb behauptet, die Regierung hätte mehr Kontrolle über die riskanten Kreditaktivitäten der Banken haben sollen.