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Im Finanzbereich ist die Volatilität wichtiger Kennzahlen wie Aktienkurse, Arbeitslosenquote und insbesondere Zinssätze von entscheidender Bedeutung. Die Volatilität ist ein Maß für die Variabilität über einen bestimmten Zeitraum. Zwar gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese Metrik zu messen. Ein einfaches Maß für die Volatilität der Zinssätze ist, wie viel sich die Zinssätze durchschnittlich pro Tag, Woche oder Monat nach oben oder unten bewegen. Andere Messgrößen wie Standardabweichung und Varianz sind komplexer, sie messen jedoch im Wesentlichen dasselbe: wie stark die Zinssätze im Durchschnitt über einen bestimmten Zeitraum steigen oder fallen.
Bedeutung
Wilde Zinsschwankungen erschweren die Finanzplanung für alle Wirtschaftsakteure. Hauskäufer neigen dazu, auf einen Abschwung der allgemeinen Zinssätze zu warten, da die Hypothekenzinsen normalerweise im Gleichschritt mit den allgemeinen Zinssätzen in der Wirtschaft sinken. Dies bremst den Verkauf von Eigenheimen, wenn die Raten hoch sind. In ähnlicher Weise halten große Unternehmen die Kreditaufnahme zurück und verschieben wichtige Investitionen, während sie die Finanzlandschaft bewerten. Es fällt Banken schwer, Gewinne zu planen und zu prognostizieren, wenn die Zinssätze, zu denen sie Kredite aufnehmen und verleihen können, sehr unterschiedlich sind. Die Politik beobachtet daher die Zinsvolatilität genau und ergreift Maßnahmen, um die übermäßige Volatilität einzudämmen.