Inhaltsverzeichnis:
- Zweck
- Standard Margin-Anforderungen
- Besondere Margin-Anforderungen: Börsenmakler
- Besondere Margin-Anforderungen: Aktien
Der Margin-Handel ist eine besondere Form des Handels, bei der Geld von einem Börsenmakler geliehen wird, um Aktien zu kaufen. Der Anleger zahlt dann das Geld zuzüglich einer Zinsgebühr zu einem späteren Zeitpunkt zurück. Die Aktien dienen als Sicherheit für den Fall, dass der Anleger das Geld nicht zurückzahlt.
Zweck
Der Hauptgrund für den Margin-Handel besteht darin, die potenziellen Gewinne zu steigern, ohne durch das Fehlen verfügbarer Barmittel eingeschränkt zu werden. Wenn Sie beispielsweise 500 Euro in eine Aktie investieren, kann es zu einer erheblichen Preiserhöhung kommen, vor allem wenn feste Transaktionskosten anfallen. Wenn Sie den Margenhandel verwenden, um 10.000 USD in die Aktie zu investieren, ist nur ein leichter Anstieg des Preises erforderlich, um den gleichen Gewinn zu erzielen. Der Margenhandel erhöht natürlich auch das Verlustrisiko.
Standard Margin-Anforderungen
Ein Börsenmakler, der einem Anleger Geld verleiht, schützt sich vor dem Ausfall des Anlegers und dem Verlustpotenzial nach dem Verkauf der als Sicherheit dienenden Anteile. Um das Risiko zu minimieren, verlangt der Börsenmakler, dass der Anleger bei fallendem Aktienkurs zusätzliches Bargeld auflegt. Dies ist als Aufrechterhaltung der Marge bekannt. Der Handel mit Margen in den USA wird größtenteils von der Federal Reserve Board, der New York Stock Exchange oder der National Association of Securities Dealers reguliert, so die Securities and Exchange Commission. In der Regel müssen Sie das Bargeld für mindestens die Hälfte des gesamten Aktienkaufs aufbringen, während der Rest vom Börsenmakler für die Marge bereitgestellt wird.
Eine weitere laufende Margenanforderung wird als Wartungsanforderung bezeichnet. Die Aufsichtsbehörde für die Finanzbranche verlangt, dass das Eigenkapital des Anlegers, der dem aktuellen Marktwert der Aktien abzüglich des geliehenen Betrags entspricht, zu jedem Zeitpunkt mindestens 25 Prozent des aktuellen Marktwerts der Aktien betragen muss. Ist dies nicht der Fall, kann der Investor gezwungen werden, einen Teil des geliehenen Geldes zurückzuzahlen, um die Unterdeckung zu beheben.
Besondere Margin-Anforderungen: Börsenmakler
Einige Börsenmakler haben höhere Anforderungen an die Wartungsspanne - oft im Bereich von 30 bis 40 Prozent. Dies hat zur Folge, dass der Aktienkurs weniger stark sinkt, bevor das Eigenkapital des Anlegers zu niedrig ist und der Anleger gezwungen ist, zusätzliches Bargeld aufzulegen.
Besondere Margin-Anforderungen: Aktien
Während Börsenmakler eine Standardmargenanforderung für Kunden haben, können sie für bestimmte Aktien eine besondere höhere Marginanforderung haben. In der Regel handelt es sich hierbei um Aktien mit einer Geschichte der Volatilität, was bedeutet, dass sich der Preis dramatisch ändert. Aufgrund dieser höheren Margenanforderungen kann der Aktienkurs nur geringfügig sinken, bevor der Anleger mehr Geld aufbringen muss. Beachten Sie, dass die genauen Auswirkungen davon abhängen, wie viel Geld der Anleger an erster Stelle investiert und wie viel er leiht.